Das Teamlancing Ecosystem
Ein ganzheitliches Interaktionssystem für Individuen und temporäre Teams in Medien, Kunst und Kultur.
Was ist Teamlancing
Definition
Die flexible, projektbasierte Zusammenarbeit selbstständiger und freiberuflicher Fachkräfte, die sich temporär zu interdisziplinären Teams zusammenschließen.
Anwendung
In der Praxis ist Teamlancing in diesen Bereichen weit verbreitet, etwa bei Filmproduktionen, Theaterprojekten, Konzertreihen, Kunstausstellungen, crossmedialen Kampagnen oder digitalen Produktionen.
Merkmale von Teamlancing
Temporäre Teams
Die Zusammenarbeit erfolgt für die Dauer eines Projekts und löst sich danach meist wieder auf.
Interdisziplinarität
Teams bestehen aus Expert:innen verschiedener Disziplinen (Regie, Kamera, Grafik, Musik, etc.).
Selbstorganisation
Koordination von Aufgaben, Zeitplänen und Verantwortlichkeiten erfolgt eigenständig ohne Unternehmenskontext
Freelance Struktur
Die Beteiligten arbeiten meist als freie, unabhängige Personen, nicht als Festangestellte.
Typische Herausforderungen beim Teamlancing
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Fehlende Kontinuität und Teamdynamik
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Verantwortungsdiffusion und unklare Rollen
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Kommunikationsprobleme und Informationsverluste
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Fehlende Konfliktbearbeitung
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Ungleichgewicht bei Arbeitslast
Das Teamlancing Ecosystem - Grundannahme
Herausforderungen bei der Arbeit entstehen nie isoliert. Deshalb betrachte ich immer drei miteinander verwobene Dimensionen.
Dimension 1: Das Individuum
Positionierung
Klarheit über meine Rolle in wechselnden Kontexten
Selbstführung
Wirksam sein ohne disziplinarische Macht
Reflexion
Persönliche Arbeitsstrategien für temporäre Strukturen
In temporären Teams muss ich ohne lange Einarbeitungszeit meine Position finden und wirksam werden.
Dimension 2: Das Team
Worum es geht:
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Teamzusammensetzung und Onboarding
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Schnelle Teamkultur entwickeln
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Klare Kommunikationsstrukturen
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Verantwortlichkeiten definieren
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Vertrauen und Feedback von Tag 1 an
Temporäre Teams haben keine Zeit für langsame Teamentwicklung und trotzdem soll alles funktionieren.
Dimension 3: Der Raum
Temporäre Räume
Mit wenig Aufwand funktional gestalten
Digitale Tools
Sinnvoll nutzen und vernetzen statt Tool-Chaos
Barrierefreiheit
Inklusion in allen Bereichen mitdenken
Übergänge
Ankommen, Arbeiten, Verabschieden bewusst gestalten